Entschädigung aus Frankreich macht nun schrittweise Behebung der Grubenschäden möglich
Nachdem die Charbonnages de France gut 1,5 Millionen Euro Entschädigung gezahlt hat, kann die Infrastruktur in Naßweiler nun endlich in Schuss gebracht werden. Bürgermeister Jörg Dreistadt und Experten erläuterten am Donnerstagabend im Ortsrat die Pläne.
Bis 2003 hat der französische Bergbau unter Naßweiler Schäden an Kanälen, Straßen und öffentlichen Gebäuden verursacht. Während des langen Rechtsstreits der Gemeinde mit der französischen Grubenverwaltung lagen die Sanierungsmaßnahmen weitgehend auf Eis.
Nachdem die Charbonnages de France gut 1,5 Millionen Euro Entschädigung gezahlt hat, kann die Infrastruktur nun endlich in Schuss gebracht werden.
In den nächsten eineinhalb Jahren sind gleich mehrere Maßnahmen geplant. „Wo gebaut wird, geht es voran“, sagte Bürgermeister Jörg Dreistadt (SPD) am Donnerstagabend im Ortsrat Naßweiler bei der Vorstellung der Pläne. (…)
Marcus Rauch vom Saarbrücker Ingenieurbüro WSV erläuterte ein Projekt des Entsorgungsverbandes Saar. Er wird in Naßweiler einen neuen Hauptsammler verlegen. Im Frühjahr 2015, erklärte Bertram Leblang vom EVS, soll die Kanalbaumaßnahme beginnen. Die Bauzeit beträgt etwa ein Jahr, die Gesamtkosten belaufen sich auf eine Million Euro. 700.000 Euro übernimmt der EVS, 300.000 Euro muss die Kommune schultern. (…)
Quelle: Saarbrücker Zeitung vom 30.08.2014
WSV Beratende Ingenieure GmbH ist mit der Planung, Ausschreibung, der Sicherheits- und Gesundheitskoordination und der Örtlichen Bauüberwachung beauftragt.